Mein Reiseblog - eine "Baustelle"

65 Länder auf vier Kontinenten habe ich bisher besucht - und weitere werden - hoffentlich - noch folgen!

Dienstag, 5. August 2014

Kanada 2014: eine Traumreise in Bildern

Calgary - Zentrum von Alberta, im Vordergrund der Saddledome
und das Festgelände der "Calgary Stampede"

Lake Minnewanka im Banff Nationalpark
 

Moraine Lake

Blick auf den Saskatchewan Glacier

Campingidylle: Unsere Gruppe von "Timberwolf Tours"
Schwarzbär vor der Linse

Paddeln auf eine kleine Insel bei Tofino
(Vancouver Island)
Vancouver - Traumstadt am Pazifik
Mit dem "Canadian" in vier Tagen quer durch die verschiedenen
Landschaften des riesigen Landes

Der gemütlichste Platz im Zug

Letzte Station der Reise: Metropole Toronto

Letztes Highlight: Niagarafälle

Freitag, 4. Juli 2014

2014: Kanada - Newsticker


Freitag, 4. Juli: Vor der Abreise
Wie jedes Jahr beginnt jede Reise mit dem Packen: Alles liegt irgendwo herum, prinzipiell ist es zu viel, das in die Taschen gestopft werden soll. Alle Reiseunterlagen sind vorbereitet, hoffentlich nichts vergessen. Dann geht's noch einmal in den Garten - für Maria ist es immer eine besondere Herausforderung, das Paradies vor der Haustür gerade zur schönsten Zeit zu verlassen. Aber das Zuhause ist umso schöner, wenn man eine Zeitlang wegfährt - schließlich wartet heuer eine besonders spannende Reise auf uns.

Sonntag, 6. Juli: Calgary
Die lange Anreise hat bestens geklappt, nach 14 Stunden Flug (umsteigen in Toronto) sind wir am Samstag Abend (Ortszeit mit 8 Stunden Zeitdifferenz) im Hotel angekommen. Heute stand die Besichtigung von Calgary auf dem Programm: ein erstes Hineinschnuppern in die kanadische Lebensart. Highlight: der Calgary Tower mit Rundblick auf die Stadt und die Umgebung. Schönes Wetter, am Nachmittag dann Gewitter mit Hagelschauer. Am Abend treffen wir unseren Guide und die Mitglieder der Gruppe, morgen geht's dann los in die Rocky Mountains.

Samstag, 12. Juli: Jasper (Alberta) - Hitzewelle!
Die ersten Tage unserer Camping- und Wanderreise mit Timberwolf Tours sind problemlos abgelaufen. Von Calgary ging es nach Banff, Lake Louise und Jasper, wo wir momentan stationiert sind. Wir sind eine nette Gruppe von 11 Leuten aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und Australien. Jeden Tag stand eine kleine oder größere Wanderung auf dem Programm, und jeden Tag wurde es heißer - momentan halten wir bei etwa 33°! Ein strahlend blauer Himmel, fast keine Wind - und die landschaftlichen Highlights folgen Schlag auf Schlag. Wer jemals Kalenderbilder aus den kanadischen Rockies gesehen hat, kann sich vielleicht vorstellen, was ich meine: türkisblaue Seen, endlose Wälder, vergletscherte Berge - und wir sind mittendrin! In den nächsten Tagen geht es auf die gleiche Art weiter - und die Wetterprognose verheißt uns bis zu 38° - Gott sein Dank gibt es Liquorshops, wo man Bier kaufen kann...

Freitag, 18. Juli: Whistler
In Dder zweiten Woche unserer Tour durch den kanadischen Westen sind wir so richtig im Urlaubs-Flow angekommen. Ein Tag vergeht nach dem anderen, und wenn wir nicht manchmal aufs Datum schauen, vergessen wir glatt, was für ein Tag heute ist. Nach einer flotten Raftingtour am Montag ging es dann die nächsten Tage gemütlich weiter: ein Tag an einem einsamen See im Wald entpuppte sich als sich als echter Höhepunkt. Gestern ging es dann weiter durch das trockene Hochland (Kamloops), heute sind wir im Wintersportzentrum Whistler angekommen. Allmählich hat sich auch das Wetter geändert: Waren die letzten Tage drückend heiß, teilweise sehr dunstig von Waldbränden irgendwo, so hat sich der Himmel heute bewölkt, und die große Hitze dürfte vorbei sein. Die nächsten Wanderungen dürften mit ein paar Regentropfen befeuchtet werden....

Freitag, 25. Juli: Vancouver
Die letzte Woche brachte noch einige Highlights, und das bei durchwachsenem Wetter und nicht immer sommerlichen Temperaturen. Zuerst empfängt uns Whistler mit Regen, sodass wir statt einer Wanderung einen Stadtbummel und einen Besuch im First-Nations-Museum machen. Dann wechseln wir mit der Fähre nach Vancouver Island (Parksville). Der erste Tag auf der Insel ist einer ausgedehnten Wanderung im Strathcona-Nationalpark gewidmet. Dann geht es weiter an die Westküste nach Tofino. Hier wartet der echte Höhepunkt, nämlich eine Kajaktour auf eine einsame Insel - inklusive Übernachtung. Leider schlägt das Wetter um, und wir werden von oben und unten nass. Eine echte körperliche und mentale Herausforderung!. Danach geht es in zwei Etappen wieder zurück nach Vancouver-  mit einigen Stopps, um den einzigartigen Regenwald an der Pazifikküste zu bewundern. Heute sind wir wieder zurück in der Zivilisation, haben Zelt und Schlafsack mit einem klimatisierten Hotelzimmer eingetauscht und uns von der Gruppe verabschiedet. Drei einzigartige Wochen in der Weite des kanadischen Westens liegen hinter uns, aber wir sind ja noch nicht am Ende unserer Reise angelangt...

Sonntag, 27. Juli: Abfahrt nach Toronto
In den letzten zwei Tagen haben wir eine der schönsten Städte der Welt kennengelernt und zu Fuß und mit dem Rad erkundet - und das bei wolkenlosem Wetter. Gestern hatten wir die Gelegenheit, ein besonderes Highlight zu erleben, nämlich ein tolles Feuerwerk (celebration of the light) - und das vom Restaurant aus, wo wir zum Abschied von der Pazifikküste ein besonderes Menü genossen. Jetzt sitzen wir in der Lounge der Pacific Railway Station und warten darauf, in den "Canadian" zu steigen, der uns quer durch das riesige Land in dreieinhalb Tagen nach Toronto bringt...

Donnerstag, 31. Juli: Toronto
Nach 88 Stunden Zugfahrt im "Canadian" sind wir heute mit drei Stunden Verspätung in Toronto, der größten Metropole Kanadas, angekommen. Die Fahrt mit dem Zug brachte nicht nur Einblicke in die Weite der kanadischen Landschaften, sondern auch interessante Begegnungen mit anderen Mitreisenden. Man trifft sich im Speisewagen oder im "Dome Car", dem letzten Waggon, der mit einer Aussichtskanzel, gemütlichen Sesseln und einer Bar ausgestattet ist. Das Essen ist übrigens eine wohltuende Ausnahme vom amerikanischen Fastfood: Zum Frühstück, Lunch und Dinner kann man zwischen mehreren Gerichten auswählen, die immer hervorragend schmecken! Eine Geduldsprobe ist allerdings das kanadische Eisenbahnsystem: Die Geschwindigkeit entspricht manchmal jener der Mariazellerbahn, und immer wieder werden wir aufs Nebengleis geschoben, um (bis zu vier!) rekordverdächtig lange Güterzüge zu begegnen. Denn Güterverkehr hat in Kanada Vorrang! Eisenbahnfahren ist also etwas für Geduldige und Freaks, und dazu zählen wir uns allemal...

Samstag, 2. August: Toronto-Pearson: eingecheckt!
Die zwei Tage in der Wirtschaftsmetropole am Ontariosee waren eine echte Umstellung! Aus der Beschaulichkeit der Zugfahrt hinein ins pralle Großstadtleben: Am ersten Tag erkunden wir Downtown Toronto zu Fuß, am Freitag steht dann eine Portion Massentourismus auf dem Programm: Tagestour mit Touristenbus zu den Niagarafällen. Die Wasserfälle selbst sind ja eine Wucht, ein Naturschauspiel sonder gleichen. Wir fahren mit dem Boot ganz nah heran und holen uns eine kräftige Dusche. Das Rundherum ist aber wie Klein Las-Vegas: Vom Kasino zur Draculaburg und zum Guiness-Rekordemuseum alles da. Gott sei Dank ist der Aufenthalt in der Vergnügungsmeile nur von kurzer Dauer. In der Zwischenzeit ist in Toronto die Hölle los: karibischer Karneval! Die Leute verkleiden sich zu Hunderten wie auf einem Maskenball - natürlich mit viel Haut: auf jeden fall was zum Hingucken. jetzt sitzen wir entspannt in der Lounge des Flughafens und warten auf dem Heimflug - mit dem zufriedenen Gefühl: alles gut gegangen, viele tolle Erlebnisse und jede Menge Schmutzwäsche im Gepäck. Ab morgen sind wir wieder im lieben kleinen Österreich - ohne Fast Food und mit einzigartigen Erinnerungen an eine wunderschöne Reise.